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Karate

Kenpo wird auch Kenpo Karate, American Kenpo Karate oder Ed Parker`s American Kenpo Karate genannt. Egal wie man Kenpo auch nennen will, so bleibt es doch immer Ed Parker`s Kenpo.

 

Warum nennt man diese Kampfkunst denn überhaupt Karate, wo sie doch nicht aus Japan kommt?

Das ist nur teilweise richtig, denn Kenpo setzt sich zusammen aus dem was man landläufig „Kung Fu“ (Chow´s Kempo, Five Family Fist Kung Fu, Splashing-Hands, San Soo, T’ai Chi, and Hung Gar) nennt, aus japanischer Kampfkunst (Okinawa Karate, Jiu Jitsu, Shorinjy Kempo, Kosho Shorei-ryu kenpo), dem europäischen Boxen und dem hawaiianischen Lua.

Kenpo kommt von Kempo, was die ursprünglichen Kampfstile Chinas beschreibt. Kenpo ist das Wort für die japanischen Äquivalente zu einer gewissen Epoche. Das Wort Kung Fu, dass heute in aller Munde ist, hat nichts weiter zu bedeuten als „gut getane Arbeit“.

 

Das erklärt aber immer noch nicht den Namen Kenpo für unsere System, und ganz werden wir sicher nicht hinter das Geheimnis kommen, aber wir können es versuchen mit stichhaltigen Fakten.

 

Kenpo (Karate)

 

  1. Einen Namen muss das Kind haben.

      Ed Parker sagte mir einmal im Scherz, dass er einen besseren Namen für Kenpo hätte, aber der sei schon belegt: „Gesunder Menschenverstand“; das würde sein System am besten beschreiben. Er bezog sich auf die Logik, die uns Kenpoisten soviel bedeutet.

  1. Die große japanische Gemeinde auf Hawaii hatte sicher einen Einfluss auf Ed Parker. Sein erster Kampfsport war Judo; und Judo ist bekanntlich japanischer Herkunft.
  2. Kenpo ist eine schlag- und tritt-lastige Kampfkunst. Ed Parker teilte die Kampfkünste großflächig ein in Karate (eher dem Boxen zugehörig), und Judo, Ji Jistsu, Aikido (mehr dem Ringen..). Folgerichtig würde sein Kenpo eher dem Karate zugerechnet werden. All das sah er wohl vollkommen und dogmatisch zu seiner Zeit.
  3. Kenpo kam vor 700 Jahren von China nach Japan, von da nach Hawaii. Ed Parker veränderte wiederum den Stil, den er Kenpo nannte so sehr, dass er eher zum Karate passte, als zu dem Kung Fu, das er zu seiner Zeit kannte.
  4. Kenpo ist ein Entwicklungssystem, das sich im Laufe der letzten 70 Jahre enorm verändert hat. Trotzdem ist die Basis relativ unverändert geblieben. Diese Basis ist der Karate-Grundschule sehr ähnlich, wenn auch die Interpretation der Bewegung im Kenpo oft anders ist.
  5. Als Ed Parker begann, kannte man zwar Judo und Karate, aber Kung Fu war so gut wie unbekannt. Karate war gerade im Trend, aber trotzdem kam ein Mann in Ed Parker´s Studio und fragte, ob Karate ein neues mexikanisches Gericht sei.

      Karate wurde von den 60er Jahren an nichtsdestotrotz ein Markenzeichen. Der Meister hat wieder Weitblick bewiesen in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Kung Fu-Welle startete erst in den 70gern. Da war Kenpo (Karate) bereits ein Markenzeichen.

  1. Ed Parker eröffnete sein Studio in Pasadena; ein paar Monate vor der öffentlichen Erlaubnis seines chinesisch stämmigen Lehrers und wollte den Namen (Kempo oder Kung Fu) nicht gebrauchen vor dessen Erlaubnis. Als er die Erlaubnis bekam, hatte er schon so großen Erfolg mit Kenpo Karate, dass er ihn nicht mehr geändert hat. Richard „Huk“ Planas schreibt in seinem Buch, dass Insider Kenpo immer nur Kenpo genannt haben; selbst der Meister tat das.

 

Was ist anders am Kenpo?

Was unterscheidet Kenpo von anderen Karate-Systemen?

 

Man sollte allen Kampfkünsten mit Respekt begegnen ohne die Unterschiede zu leugnen.

 

Ed Parker ging davon aus, dass alle ihren Sinn hatten zu ihrer Zeit. Sicher ist das rasante Abfeuern eines Luntenschloss-Gewehres im 16ten Jahrhundert eine sehr effektive Kriegstaktik gewesen, aber gegen ein M16 Schnellfeuergewehr hätte der Schütze heute wenig Chancen.

 

Das mindert nicht die Leistung des antiken Schützen, sondern nur die Zweckmäßigkeit in einem modernen Krieg. Ed Parker nannte das „Die Veränderung der Umwelt“.

 

Auch sah er die Unterschiede zwischen sich – mit seinen über 1,80 m – und einem kleineren und schmaleren Asiaten. Wieder dachte er über Veränderungen seines Systems nach. Damals stellte er die Forderung auf, dass sich das Kenpo dem Menschen anpassen muss, nicht der Mensch dem Kenpo.

 

Ferner dachte er über den Sinn und Zweck des Kenpo nach. Einige Kampfkünste dienen der Gesundheit, andere der reinen Selbstverteidigung; und wieder andere sollen der Charakterbildung des Menschen dienen. Link: Kurze Geschichte der Kampfkünste.

 

Im anglophonen Sprachgebrauch ist man weniger präzise als im Deutschen, was das Wort Kampfsport/-Kunst angeht. Man sagt einfach Martial Art, also Kriegskunst.

 

Ed Parker wollte aber die Unterscheidung in Kampfkunst und Kampfsport um den Menschen aufzuzeigen, was für sie wirklich verwendbar ist.

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